Mit einer vierköpfigen Familie bei 31days mitmachen UND im Anschluss sogar ganz auf das eigene Auto verzichten? Angela und Fabian haben genau das getan und teilen im nachfolgenden Gespräch ihre Erlebnisse, die zum Entscheid geführt haben, aus dem Leasing-Vertrag rauszugehen und ihr Auto weiterzuverkaufen.
31days: Was hatte euch denn dich im Herbst 2022 dazu bewegt, bei 31days mitzumachen?
Angela + Fabian: Wir haben schon länger mit dem Gedanken gespielt, auf unser Auto zu verzichten. Aber bis dahin waren wir nicht mutig genug unser «gutes» Auto zu verkaufen und diesen Schritt zu wagen. Fragen wie «was, wenn es nicht ohne geht?» oder «als Familie hat man doch ein Auto» etc. haben uns immer davon abgehalten. Die grösste Hürde war aber die Bequemlichkeit. Unser Auto war in einem Leasing und der Verlust gross gewesen, wenn wir gemerkt hätten, dass es ohne nicht geht. Mit 31days konnten wir die ganzen Szenarien ohne Risiko austesten. Unsere Hauptmotivation ist wegen unserer beiden Kinder. Es liegt an uns, ihnen einen schonenderen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen näherzubringen.
31days:
Was hattet ihr noch für Sorgen beim Gedanken "ohne eigenes Auto unterwegs zu sein"? Und haben sich diese Sorgen bestätigt?
Angela + Fabian: Sorgen wir «was machen wir, wenn wir in die Ferien wollen?» Bis jetzt haben sich die Sorgen aber nicht bewahrheitet. Unsere nächsten Ferien werden wir in Berlin verbringen, diese Reise hätten wir ohnehin nicht mit dem Auto gemacht, sondern reisen mit dem Zug an. Wir sind gespannt, wie sich unsere Camping- und Skiferien organisieren lassen, da wird sich aber bestimmt auch eine Alternative finden.
"Mit dem Zug unterwegs zu sein war ein kleines Abenteuer und cool, dass wir direkt beim Start von 31days mit allem ausgestattet wurden, damit wir ohne unser Auto unseren Alltag meistern konnten."
31days:
Wie ist euch das Experiment in Erinnerung geblieben? Was waren eure persönlichen Highlights?
Angela + Fabian:
Highlight war ganz klar das Schnupper-GA. Wir haben hierdurch das Reisen mit dem Zug entdeckt. Es ist schön, wenn man während dem Reisen Zeit zusammen, oder auch alleine nutzen kann. Echte Quality-Time!
Wir (am meisten Mama!) hassen Stau und leider gehört Stau heute aber zu fast jeder Tageszeit zur Fortbewegung mit dem Auto dazu.
Mit dem Zug unterwegs zu sein war ein kleines Abenteuer und cool, dass wir direkt beim Start von 31days mit allem ausgestattet wurden, damit wir ohne unser Auto unseren Alltag meistern konnten. Es gab uns auch die Möglichkeit herauszufinden, welche anderen Alternativen für unsere Bedürfnisse geeignet sind und das ohne einen Rappen zu investieren.
31days: Wie hat sich seither euer Mobilitätsverhalten verändert?
Angela + Fabian: Nicht merklich, aber bestimmt bewusster. Wir sind viel mehr mit dem Fahrrad unterwegs und dadurch auch mehr draussen. Das finden wir alle bereichernd. Oft sind die «Reisen» auch etwas abenteuerlicher, was vor allem die Kinder toll finden... -das warme Bett wurde früher viel zu wenig wertgeschätzt! 😉. Natürlich sind einige Strecken umständlicher und gewisse alte Routinen entfallen dadurch, das empfinden wir aber eher als Mehrwert. Wir haben schnell festgestellt, dass alles eine Frage der Einstellung und Organisation ist.
31days:
Was waren die Reaktionen aus eurem Umfeld (Kinder, Familienangehörige, Bekannte,...), als ihr euch entschieden hattet, euer Auto nach 31days zu verkaufen?
Angela + Fabian: «Was!? Ohne Auto wäre für uns unmöglich!» Naja, wir haben ja gezeigt, dass es möglich ist! :-)
31days:
Wem würdet ihr 31days empfehlen?
Angela + Fabian:
Jedem, der in der Agglomeration wohnt und mit dem öV gut erschlossen ist.
31days:
Was ist euer Wunsch für die Zukunft der Mobilität in der Schweiz?
Angela + Fabian: Dass Menschen anfangen Umzudenken und mehr Bewusstsein bei alltäglichen Gewohnheiten an den Tag legen.
> Willst DU auch mal 31 Tage Freiheit ohne eigenes Auto erleben?
Dann bewirb dich ganz einfach mit unserem Anmeldeformular. Für die Durchführung Ende Mai / Anfang Juni 2023 suchen wir noch mutige Menschen aus / um Bern!
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